Hier kommt mein erster Versuch in Sachen "Solargraphie" mit einer Kaffeedose.

Papiersorte: Agfa - Gevaert Brovira,seit über 30 Jahre abgelaufen.
Lochgröße: 0,5 mm
Brennweite: 110 mm
Diagonale: ca. 135 mm
Dauer: 5 Monate

Gruß Stefan

Hallo Stefan,

die Ausschnittwahl könnte noch ein wenig verbessert werden. War wohl dunkel im Sucher?

Nee, im Ernst, ich find das ne tolle Idee und bin ganz begeistert das das klappt. Bei dem von dir beschriebenen Setting hätte ich eine massive Überbelichtung erwartet, aber es sieht ja gut aus.

Gruß!
Markus

Hi,
sehr interessanter Scann, da haben die Witterungseinflüsse und die lange Lagerung der Schicht auch etwas zu schaffen gemacht.
Schade dass die Kameraeinstellung etwas zu tief war. Stand die Dose auf einem Stativ?

So etwas möchte ich mir auch mal basteln. Wie hast Du so ein kleines Loch bohren können? Ich habe es mit einer Stecknadel mit 1mm Durchmesser versucht und die Löcher werden ziemlich ausgefranst.

Gruß Lutz

Das ist dann wohl richtig aufwendige Photographie, dagegen sind die ersten Photographien überhaupt richtig schnell gewesen!

Aber absolut Klasse, machst du noch mehr davon? Und erzähl mal ein bisschen über die Technik, wie du das genau gemacht hast. Das interessiert mich doch sehr!

Grüße,
Stephan

Das "WIE" würde mich auch interessieren,also erzähl ruhig mal etwas mehr
@"ESEL18": für so kleine Löcher gibt es beispielsweise in Modellbaugeschäften Bohrer-Sets von 0,1 bis 1,0 mm...

LG Frank.

Hallo Stephan,

für Informationen über Lochkameras ist hier eine interessante Seite.
Mit Bauanleitung für die Kaffeedose, glaub ich, wird dort Röhrenkamera genannt.

Gruß
Michael

finde ich total cool .... dafür fehlt mir leider die geduld ...

1.)Also das Loch habe ich mit dem Lochrechner von "Dieters Lochkameraseite" (=Link von "konicafan") errechnet.
2.)Anschließend alte Dose genommen,
3.)Papier bei Ebay für 1€ erworben,....
4.)Loch gebohrt und leicht innen u. außen mit Schleifpapier geschmirgelt(aber die Ränder habe ich leider nie so wirklich 100%ig sauber hin bekommen wie ich es gerne gehabt hätte, sehr schwierig wie ich finde).
5.)Dose mit Pappe ausgelegt um Reflexionen zu vermeiden.
6.)Papier zu geschnitten und eingelegt.
7.)Die Dose mit Klebeband an der Öffnung abgedichtet und mit Draht am Balkongeländer befestigt.

Eine 2. Dose habe ich an einen Holunderstrauch neben einem Bach,den schon etliche JAhre niemanden störte, aber nach 4 Wochen mußte der auf einmal weichen, mit ihm die Dose. Aber sowas hatte ich auch schon eingeplant und zur selben Zeit in der Grünfläche
meines Nachbarn mit einem Holzpfahl eine weitere Dose angebracht.....Ergebnis könnt ihr hier nun sehen, Loch war 0,3mm und 4 Monate Belichtungszeit, wenn ich nur wüßte was da schief gelaufen ist, weil die Häußer im Hintergrund lassen sich nur mit viel Phantasie erahnen?

Wenn ich etwas mehr Zeit habe, spätestens um den 21.12. werd ich wenn alles klappt, das ganze nochmal versuchen, dann aber mit mehreren Exemplaren und vielleicht jüngerem Papier.

Hallo Stephan,

soweit ist mir alles klar. Nur über die Belichtungszeit von 5/4 Monaten komme ich ins Grübeln. Was passiert den nach der Belichtung? Brennt sich das Bild ins Papier? Fixage?

Grübel, Grübel

Gruß
Michael

Ich glaube, man muß das dann nur noch fixieren, wenn ich mich recht erinnere.

Jedenfalls absolut faszinierend und tolle Ergebnisse. Da kriege ich auch Lust...

Viele Grüße
Nils