Zitat von grommi

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Neopan 1600, Caffenol-C-L, LG Reinhold

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Sehr schön, gefällt mir. Die Bewegungsunschärfe der Passanten bringen Leben ins Bild und läßt es nicht statisch wirken.

VG
Bernd

Zitat von grommi

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Bei Zeiten zwischen 1/15 und 2 Sek je nach Brennweite und Blende (hier ein 70 - 210 mm Zoom) geht ohne gutes Stativ gar nix.... eine lichtstarke Normalbrennweite geht aber so gerade aus der Hand, hängt natürlich vom Licht ab.

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Sehr schöne Fotos, aber ganz besonders das erste gefällt mir total gut! Hast du noch genauere Zeiten zu diesem Bild? Hattest du einen Belichtungsmesser dabei? Ich würde mich auch gerne nochmal an Nachtfotografie herantrauen, (habe mittlerweile auch ein Stativ ) allerdings erkennt man die Blendenanzeige im Sucher bei Dunkelheit ja schlecht... Gibts da noch irgendwelche anderen Tricks oder so? Außer natürlich die Belichtungszeit festzulegen und die Wahl der Blende der Automatik zu überlassen... Aber irgendwie würde ich das lieber selber machen.

Wie schon gesagt, äußerst gelungene Fotos, mach bloß weiter so.
Liebe Grüße, Phillis

Hallo Phillis, danke für die anerkennden Worte. Beim ersten Bild waren das Pi mal Daumen 2 Sekunden bei Blende 11 oder 16 und Belichtungsindex 1600 ASA. Brennweite 1. Bild ca 70 - 80 mm, beim 2. 210 mm und ca. 1/15 bei Blende 3,5. Ich verlasse mich nicht nur bei Nachtaufnahmen selten auf eine Automatik. Hier habe ich eine simple TTL-Durchschnittsmessung gemacht und 2 Blenden reichlicher belichtet. Bei den starken Kontrasten und Lichtquellen im Bild also eine Art Gegenlichtkompensation.

Außerdem solltest du den Scheimpflug-Effekt (reciprocity effect) des Filmes berücksichtigen, mehr dazu verraten dir die Datenblätter der Hersteller. Besonders gutmütig ist der Acros 100, der kommt bis zu sagenhaften 2 Minuten ohne Korrektur aus.

Bei Nachtfotografie ist eine kleine Taschenlampe immer sehr hilfreich ;-) Also nix wie ran, machst halt am Anfang ein paar kleine Belichtungsreihen.

LG Reinhold

Hallo Reinhold, vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort! :-)

Zitat von grommi

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Außerdem solltest du den Scheimpflug-Effekt (reciprocity effect) des Filmes berücksichtigen, mehr dazu verraten dir die Datenblätter der Hersteller.

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Ich bin ja noch ganz am Anfang und kann mit dem Begriff "Scheimpflug-Effekt" nicht so viel anfangen... Es hat irgendwas mit dem Schärfeverlauf im Bild zu tun, kann das sein?

Zitat von grommi

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Also nix wie ran, machst halt am Anfang ein paar kleine Belichtungsreihen.

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Ich habe ja schon mal bei Nacht herumexperimentiert... Bei deinen Fotos bekomme ich wirklich Lust, mich nochmal da ran zu trauen. Auch wenn meine Ergebnisse sicher nicht an deine herankommen werden, aber das macht ja nichts. ;)

LG Phillis

Zitat von firefly

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Ich bin ja noch ganz am Anfang und kann mit dem Begriff "Scheimpflug-Effekt" nicht so viel anfangen... Es hat irgendwas mit dem Schärfeverlauf im Bild zu tun, kann das sein?

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Au weia,ich alter Dussel, Scheimpflug war natürlich der Mann, der Film- und Objektivebenen verdreht hat, und das hat was mit Schärfe zu tun. Ich meinte den Schwarzschildeffekt, und der heißt im englischen tatsächlich reciprocity effect. Der besagt, dass Filme bei sehr kurzen und sehr langen Belichtungszeiten eine zunehmend geringere Emfindlichkeit aufweisen. Klassische Emulsionen erfordern meist schon ab 1 Sekunde Korrekturen,, ein Acros 100 hat bis zu 120 Sekunden eine gleichbleibende Emfindlichkeit. Wie genau sich der Film verhält, verrät das Datenblatt.

Sorry für die Konfusion, hab die letzte Zeit wohl etwas viel englisch geplappert. LG Reinhold