#1

Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 16.08.2012 14:03
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Hallo zusammen,

ich hab's getan: Ich habe meinen ersten Film entwickelt. Einen Agfa APX 100 in Caffenol C-M.

Beim Stopbad hatte ich einige Spritzer Zitronensaft im Wasser. Der Fixiereransatz war schon ein Jahr alt, tat aber noch einwandfrei (danke, Reinhold). Sicherheitshalber hatte ich das Fixierbad aber zwölf oder dreizehn Minuten lang.
Leider habe ich keinen geeigneten Scanner, deswegen habe ich den "Beweis" im Bad mit der D5000 abphotographiert. Der längliche, helle Schein auf dem Negativ ist nur ein Lichtreflex von der Badezimmerlampe. Die ganzen Kratzer, Telegraphendrähte und Staubkörner kann ich leider noch nicht entdecken.

Ist ja erst einmal nur Spielerei, Fehler sind erlaubt. Beim nächsten Mal gehe ich dann mit mehr Ernst an die Sache.

Gruß,
Daniel


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#2

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 16.08.2012 15:21
von widder • Mitglied | 21 Beiträge

Das sieht doch schon mal gut aus. =)
Glückwunsch zum ersten Mal. :)


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#3

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 16.08.2012 18:54
von Gelöschtes Mitglied
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Herzlichen Glückwunsch, Daniel. Ja, es ist wirklich kein Hexenwerk. 2 Anmerkungen:

- lieber kein saures Stoppbad verwenden, es könnten sich CO2-Gasblasen in der Emulsion bilden, und das wird dann hässlich. Einfaches Zwischenwässern reicht völlig. Je nach Wasserhärte 1 - 2 mal Wasserwechsel. Bei dem Flüssigkalk, der aus unserer Leitung kommt, reicht es, den Tank 1x mit Wasser zu befüllen.

- Beim Fixieren kann man sich das Leben erheblich erleichtern wenn man immer einen Klärtest mitlaufen lässt. Das vermeidet zu lange Fixierzeiten und du erkennst einen nachlassenden Fixierer rechtzeitig.

LG Reinhold


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#4

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 16.08.2012 20:35
von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge

Sieht ja schon mal nicht schlecht aus.
Glückwunsch, wenn die hellen Streifen von der Badezimmerlampe sind,
was ist dann der Dunkle Streifen? Sieht nach Lichteinfall aus.

Gruß
Michael


everybody's darling is everybody's Depp (FJS)
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#5

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.08.2012 10:34
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von grommi im Beitrag #3
Beim Fixieren kann man sich das Leben erheblich erleichtern wenn man immer einen Klärtest mitlaufen lässt.
Was genau ist ein Klärtest? Ich habe während des Fixierens die Filmlasche in der Jobo-Dose mitfixieren lassen und konnte so sehen, wie die Filmlasche immer durchsichtiger wurde. Nennt man das Klärtest oder ist das etwas anderes?

Ich habe gelesen, man sollte den Film jetzt nicht eine Stunde lang fixieren, aber prinzipiell käme es auf eine Minute nicht an. Lieber den doppelten Wert, der vom Hersteller angegeben sei. So habe ich es gelesen.

Zitat von konicafan im Beitrag #4
Glückwunsch, wenn die hellen Streifen von der Badezimmerlampe sind,
was ist dann der Dunkle Streifen?
Keine Panik, weder die Jobo-Dose noch die F6 hat Lichteinfall. Da gibt es einen Streifen, der von den Badezimmerkachelfugen im Hintergrund kommt. Ich habe die Negative ja beim Trocknen hängend abphotographiert und dann das Bild um 90° gedreht.

Gruß,
Daniel


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#6

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.08.2012 11:45
von Gelöschtes Mitglied
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Zitat von Daniel im Beitrag #5

Was genau ist ein Klärtest? Ich habe während des Fixierens die Filmlasche in der Jobo-Dose mitfixieren lassen.......

....aber prinzipiell käme es auf eine Minute nicht an.


Die Filmlasche hoffentlich nicht in der Jobo-Dose mitfixiert, da siehst du ja nix, sondern in einem kleinen offenen Gefäß. Nein, auf die Minute kommt es nicht an, außer bei extrem dünnschichtigen Filmen wie z.B. Mikrofilm. Fixierzeit = doppelte Klärzeit, beim Tmax 3-fach. Das wichtigste am Klärtest ist, dass du immer über den Zustand des Fixierers im Bilde bist. Das sorgt für Sicherheit.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 17.08.2012 11:46 | nach oben springen

#7

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.08.2012 13:55
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von grommi im Beitrag #6
Die Filmlasche hoffentlich nicht in der Jobo-Dose mitfixiert, da siehst du ja nix,

Na, doch. Deckel auf, Lasche eingeworfen, Deckel zu (Affe tot, Zirkus pleite). Also dann halt so alle paar Minuten den roten Deckel geöffnet und auf die Lasche geschaut. Aber hast schon Recht, wenn ich mir das überlege, nutzt das so nur den Gummideckel ab. Das nächste Mal mache ich es in einem separatem Gefäß.

Zitat von grommi im Beitrag #6
Fixierzeit = doppelte Klärzeit, beim Tmax 3-fach. Das wichtigste am Klärtest ist, dass du immer über den Zustand des Fixierers im Bilde bist. Das sorgt für Sicherheit.

Was genau ist der "Klärtest"? Ich habe eben abermals gesucht und folgendes gefunden: Filmlasche mitfixieren und warten, bis diese "klar" ist. Dann wäre das die Klärzeit, die ich als Rechenbasis für die Fixierzeit nehmen muß, stimmt das so? (Trotzdem war ich mit meinen 13 Minuten oder wie lange das genau war, wohl nicht sooo falsch. Vielleicht etwas knapp, aber das nächste Mal mache ich's besser.)

Daniel


zuletzt bearbeitet 17.08.2012 14:01 | nach oben springen

#8

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 17.08.2012 19:51
von Gelöschtes Mitglied
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Du nimmst ein kleines, durchsichtiges Gefäß, z.B. ein Schnapsglas. Ein Stück vom unentwickelten, trockenen Film, das du vorher zur Seite gelegt hast, kommt da rein. Wenn du den Fixierer in die Entwicklungsdose schüttest, kommt dann ein bisschen ins Schnapsglas etc. auf den Filmschnipsel. Stoppuhr starten, Schnipsel beobachten. Wenn der Schnipsel ganz durchsichtig ist hast du die Klärzeit. Die Gesamt-Fixierzeit beträgt dann die doppelte Klärzeit. Nur Kodak schreibt für die Tmäxe ausdrücklich die 3-fache Klärzeit vor. Den Schipsel oben im Entwicklungstank mitzufixieren halte ich für eine ziemlich seltsame Idee.

Ich komme mit frisch angesetztem Fixierer auf Klärzeiten von wenigen Sekunden bis 1 Minute, bei 2 Minuten wird der Fixierer spätestens ersetzt.

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 17.08.2012 19:52 | nach oben springen

#9

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 18.08.2012 02:56
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von grommi im Beitrag #8
Den Schipsel oben im Entwicklungstank mitzufixieren halte ich für eine ziemlich seltsame Idee.
Ist sie auch, wenn ich hinterher darüber nachdenke. Aber ich habe irgendwo im Web Anleitungen gelesen, auf denen der Fixierprozeß ziemlich vage beschrieben war und dies im wesentlichen so:
Man nehme die angegebene Maximalzeit des Herstellers und verdoppele sie. Filmlasche mitfixieren zur Kontrolle (der Begriff "Klärtest" tauchte erst gar nicht auf und schon gar nicht, was es mit der "Kontrolle" auf sich hat). Solange die Fixierzeit nicht eine Stunde dauert, schadet es nicht.
Und in einem YouTube-Video wurde überhaupt kein Klärtest getätigt. Tja, und weil beim Adofix 1+9 irgendwas von 4 Minuten auf der Flasche stand, habe ich das halt nach Gutdünken so gemacht. Aber nach den Tips hier im Forum werde ich beim nächsten Mal freilich anders fixieren.

Zitat von grommi im Beitrag #8
Ich komme mit frisch angesetztem Fixierer auf Klärzeiten von wenigen Sekunden bis 1 Minute, bei 2 Minuten wird der Fixierer spätestens ersetzt.
Wenige Sekunden?

Gruß,
Daniel


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#10

RE: Das Ende der Unschuld

in Erlebt, Erzählt, Exkursionen 18.08.2012 05:06
von zaungast • Mitglied | 188 Beiträge

Hängt auch von der Temperatur ab. Wenn der Fixierer zu kalt ist, dauert's länger. Ich schätze mal, der Fixierer sollte auch 20° haben. Was sagen die Experten? Gibt es Tabellen "Fixierertemperatur / Klärzeit"?

Mit freundlichem Gruß, Thomas


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