Ein paar s/w-Bilder, wie bei mir üblich, vom Abzug gescannt.

Rainer Zalewsky

Hallo Rainer,
sehr schöne Graustufen. Die Kompositionen gefällen mir.
Ist das mittlere Foto ein Ringofen?

Gruß
Rolf

Hallo Rainer,

tonal sehr schön, klare Werte.
Ein paar erklärende Worte wären gut.
@Rolf,: Ringofen nette Idee, aber ich tipe doch eher auf einen Kreuzgang oder so.

Gruß
Michael

Ich bitte um Entschuldigung; das habe ich glatt vergessen, weil ich als Anfänger hier im Forum noch etwas unsicher bin (im Ernst).

1. Die Brücke ist Teil einer neu geplanten Intercityverbindung zwischen Leipzig und Erfurt (und weiter Nürnberg) und überquert ein Tal zwischen Bad Bibra und Saubach in der Nähe von Naumburg. Diese Landschaft mit den bezaubernden Flußtälern von Saale und Unstrut wird nicht zu Unrecht als mitteldeutsche Toscana bezeichnet. Vielleicht haben wir jemanden im Forum, der in dieser Gegend wohnt.

2. Nicht Ringofen, sondern ein - ich glaube: halbkreisförmiger - Wandelgang unter dem Amphitheater im wiederaufgebauten Römerlager in Xanten.

3. Vor etlichen Jahren gab es am Düsseldorfer Flughafen eine Dauerausstellung von Oldtimer-Flugzeugen. Zum heute unglaubhaften Preis von 1 DM konnte man zeitlich unbegrenzt Flugzeuge ansehen und fotografieren, von denen ein Teil - wie die Douglas DC 3 (hier) oder die Lockheed Super Constellation - Geschichte geschrieben hat. Lange, bevor die Ausstellung der riesigen Ausdehnung der Parkhäuser hätte weichen müssen, war sie wirtschaftlich am Ende: Die alten Flugzeuge interessierten niemanden mehr.

Gruß, Rainer Zalewsky

Ich hänge noch an "Abraumförderbrücke in einem Braunkohlentagebau". Einen solchen Rand würde ich heute nicht wieder produzieren, aber es gab eine Zeit, da galt das als très chic. Heute halte ich es für maniriert.

Hallo Rainer, schöne Bilder, besonders das letzte gefällt mir sehr gut. Ja, die Rahmen...... Ist aber heute noch (oder wieder?) weit verbreitet. LG Reinhold

PS: das Bild vom Amphitheater gab es hier vor einiger Zeit schon mal fast identisch von einem Kollegen. Das bietet sich aber auch derart an als Motiv, da kann man wohl kaum vorbeigehen.

Hallo Rainer.
Du fotografierst deine Motive sehr konzentriert, betont auf das Wesentliche Deiner Bildaussage! Das gefällt mir ausgesprochen gut. Kein Rätselraten bei der Erkennung der Bildinhalte.
Zu Bild 4, das gesamte Negativ vergrössern bedeutet doch, dass das komplette Negativ genau das wiedergibt, was bei der Aufnahme gewollt war und sich beim Vergrössern bewahrheitet. Alle Achtung, wer das kann!!
Für mich ist dass ein Qualitätsmerkmal eines Könners.
Wenn ich da so an mich denke, Oh Backe!
Heute Morgen habe ich ein sehr schmales aber sehr hohes Fachwerkhaus mit Wiese und Schafe als Staffage vergrössert. Der Vergösserungskopf vom Laborator 138 war unter der Decke, das Grundbrett auf dem Fussboden.
Ja Berthold, ganz schön schwache visuelle Erfassung vorm Motiv.
Und das habe ich öfters!! Sehr oft sehe ich erst beim Vergrössern diesen Mangel zur konzentrierten Erfassung meiner Motive.
Aus diesem Grund liebe ich den DSX-Fim in der Mamiya. Mogeln über so eine grosse Ausschnittvergrösserung hat dann immer noch KB-Qualität.
Also der gezeigte Negativrand ist für mich ein Qualitätsmerkmal. Hut ab, vor so einem Bild, wenn es gut ist.
>Gemischtwarenladen. ??? Schon mal darüber nachgedacht.
Zeig mir mal 100 Bilder von Dir. Habe ich dann die tollen Bilder eines Spezialisten oder auch nur Gemischtwarenladen?
Oder die Mischung aus Beidem?
Gut oder schlecht? Ich kann es noch nicht für mich sagen.
Alle meine guten Bilder habe ich unter Bilderanreihung 2011 hier eingestellt. Ja, das ist ein/mein Gemischtwarenladen. Nein, die Konzentration auf nur wenige eng gefasste Themen, schaffe ich nicht. Mittlerweilen möchte ich es auch nicht mehr. Anton schafft das gut mit seinen Mädchen. Ihn erkennen wir sofort an „seiner fotografischen Handschrift“.
Nur so ein paar Gedanken, da rein geworfen vom Berthold.

Danke an alle für die freundlichen Beurteilungen. Damit hatte ich gar nicht gerechnet, und ich freue mich darüber. Es ermutigt mich, drei weitere Aufnahmen vorzustellen, das U-Boot auf dem Strand von Laboe in Schleswig-Holstein, den Blick auf ein mitteldeutsches Industriegebiet und das am Horizont sich hinziehende Erzgebirge bei einer Lichtstimmung, die mich an Caspar David Friedrich erinnert.

Viele Grüße, Rainer Zalewsky

Hallo, Rainer, der Ringofen gefällt mir.
Erstaunlich find ich hierbei, dass von den "rußigen" ,schattigen Steinen im Vordergrund oben an der Decke bis zu den sonnenbeschienenen Steinen hinten im Bild volle Zeichnung vorhanden ist.
Hättest Du Musse, zu beschreiben, wie Du das hinbekommen hast, und mit welchem Werkzeug Du gearbeitet hast ?
Danke,
Ritchie

Hallo Rainer, schön, von Dir nun auch Bilder zu sehen! Und was ich da sehe, gefällt mir außerordentlich gut.

Viele Grüße
Nils

@ Ritchie

Ja, gerne, soweit ich mich noch daran erinnere, denn das ist schon eine Weile her. Fotografiert habe ich mit der Mamiya C 220 vom Stativ und die Belichtung gemessen mit dem Spotmeter von Gossen nach dem üblichen Verfahren: hellste und dunkelste Stelle anmessen, die noch Zeichnung haben sollen, und hoffen, daß sie nicht mehr als fünf, max. sechs LW auseinander liegen, weil dann dieses "länger belichten, kürzer entwickeln" losgeht, mit dem ich mich, ehrlich gesagt, nicht allzu gut auskenne. Das Gerät zeigt einem dann ja den Mittelwert an, und den habe ich glatt übernommen. Offenbar placierten die beiden Messungen die Belichtung so auf die Dichtekurve, daß die Lichter noch differenziert wurden, während die Schatten absoffen. Fotografiert habe ich wahrscheinlich (ich finde die Negative nicht auf Anhieb) auf APX 100, und entwickelt habe ich mit Sicherheit in FX 1 nach Crawley, dessen enorme Konturenschärfe mir so gut gefällt, daß ich nachgerade kritiklos alles, womit ich s/w fotografiere (APX 100, HP 5, Fortepan 100, 200 und 400), damit entwickle, ob das nun richtig ist oder nicht. Beschrieben ist dieser Entwickler bei RAFFAY, Sammlung fotografischer Rezepte, und bei WUNDERLICH, Finessen im Fotolabor. Ohne Frage wird es noch jede Menge anderer Quellen geben. Ist ein Einmalentwickler. Um 0,3 g Metol reproduzierbar darzustellen, fertige ich eine Stammlösung an mit 3 g Metol in 200 ml dest. Wasser; wenn man davon 20 ml nimmt, wird der Fehler vernachlässigbar klein. Diese Lösung hält, mit Protectan abgedeckt, mindestens ein Jahr.

Ich hoffe, ich habe nichts vergessen.

Gruß, Rainer Zalewsky