#1

Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 15:04
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Hallo zusammen,

ich möchte gerne (mehr) Bilder aus der Froschperspektive machen. Mit der D5000 war das bisher immer recht einfach gewesen, konnte man doch das Mäusekino ausklappen und die Kamera so halten, daß die zittrigen Finger schon den Böden berühren und man von oben einfach auf das Mäusekino schaut.

Mit der F80 allerdings geht das so nicht. (Ja, Jan, ich weiß, für die F6 gibt's einen äußerst praktischen Winkelsucher, nicht aber für die olle F80.) Wie könnte ich da vorgehen? Muß ich dazu eine Plastikplane (Baumarkt) mitnehmen, damit ich mich der Länge nach "in den Dreck" legen kann? Die wird dann aber schmutzig und das könnte für eine längere Tour eine ziemliche Sauerei werden. Gibt's da andere Möglichkeiten?

Oder brauche ich da eine andere Kamera mit richtiger Mattscheibe? (Ich kann mir schon denken, was Ritchie mir da empföhle.)

Ich finde diese Bilder halt sehr reizvoll. Es ist, als würde man in die Rolle eines anderen Tieres schlüpfen und eine ganz andere Welt sehen.

Gruß,
Daniel


zuletzt bearbeitet 10.11.2011 15:04 | nach oben springen

#2

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 16:47
von phosphor • Mitglied | 1.232 Beiträge

Zitat von Daniel
Hallo zusammen,



Oder brauche ich da eine andere Kamera mit richtiger Mattscheibe?

Gruß,
Daniel



Für derartiges würde ich meine unschlagbare Mamya C220 nehmen
Gruß
phosphor


______________________________________________
Die logarithmische Dichte eines Films
ist der dekadische Logarithmus
des reziproken Wertes des Transmissionsgrades
______________________________________________
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#3

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 16:49
von Gelöschtes Mitglied
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Alle Kameras mit Lichtschacht. Oder Box-Kamera mit Brillantsucher. Oder Aufstecksucher basteln mit Brilliantsucher z.B. aus einer Box-Leiche. Oder Yashica T5 Kompakt-Auto-alles-Knipse (aber zu teuer, da Kult). Oder "blind" knipsen. Oder ...... ???

LG Reinhold


zuletzt bearbeitet 10.11.2011 16:51 | nach oben springen

#4

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 18:18
von BertholdSW • Mitglied | 2.407 Beiträge

Hallo Daniel.
Winkelsucher und Lupe ist ne gute Lösung, aber auch nicht immer so problemlos wie man es sich vorstellt.
Pilze fangen geht auch anders.
Vorstatzlinse oder Zwischenringe in die Kamera und aufs Stativ.
Auf 20cm Breite ein Motiv (Zeitungsauschnitt) scharfstellen.
Einen starren Kupferdraht so auf Länge bringen, das der Rand des Objektives bis Zeitung genau der Länge entspricht.
Am Draht ein Pflaster mittig überlappend ankleben. Darauf die genaue Entfernungsanzeige vom Objektiv aufschreiben.
Den Draht kann man später einhändig benutzen und bei nichtgebrauch sehr klein aufrollen.
Vorm Motiv:
Entfernung einstellen und Belichtungsmessung.
Kamera einbuddeln, Draht raus und Abstand messen, von der Seite die Richtung peilen. Mit 3 Schüssen das Ziel einkreisen.
Stativhilfen. 2 Alubleche. Grösse 1 wie Zigarettenschachtel. Auf "beiden" Seiten halbrund Aussägen-Feilen dem Durchmesser Deines Objektives entsprechend. Das ist dann die Stütze des Objektives der eingebuddelten Kamera. Modell 2 etwas kürzer für flachere Motive oder für schneller wechlaufende Pilze. Beidseitige Radien im Blech sind auch wichtig. So passt sich die Stütze besser dem Untergrund an und wackelt nicht. Mit der Schrägstellung der Bleche wird die Objektiv-Fronthöhe eingestellt Viel Glück!!!
Beide Bleche sind auch heute noch in meiner Mamiya 645-Fototasche und kommen zum Einsatz. Leicht und wenig Platzverbrauch-
Gruss Berthold
Ja, so haben wir schon im Sauerland die Pilze gefangen.
Gruss Berthold


Man hat immer 3 Möglichkeiten! Immer!!!
zuletzt bearbeitet 10.11.2011 18:20 | nach oben springen

#5

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 21:40
von Gelöschtes Mitglied
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Berthold, du solltest ein Buch schreiben: "Die besten Fototips", mit dem Kauf dieses Buches sparen sie mehrere hundert Euro an kostspieligem Zubehör. Mit ausführlichen Bildbeispielen.... LG Reinhold


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#6

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 21:44
von Hans Wöhl • Mitglied | 1.172 Beiträge

Zitat von Daniel
Muß ich dazu eine Plastikplane (Baumarkt) mitnehmen, damit ich mich der Länge nach "in den Dreck" legen kann?



Eine normale Plastiktüte für die Knie dürfte auch schon reichen. Einfach neben die Kamera hocken (also im 90°Winkel zur Schussrichtung) und dann mit dem Kopf runter als ob man was auf dem Boden suchen würde. Nach dem Foto die Tüte je nach Verschmutzungsgrad auf Links ziehen.


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#7

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 10.11.2011 23:21
von Gelöschtes Mitglied
avatar

Zitat von Daniel
Oder brauche ich da eine andere Kamera mit richtiger Mattscheibe? (Ich kann mir schon denken, was Ritchie mir da empföhle.)



Moin, Daniel,
nett, Dass das Thema Mattscheibe schon derart mit mir assoziiert wird :-)

Ich hätte tatsächlich eine Empfehlung, auf die Du jetzt aber nicht gekommen wärst...

Zu meiner damaligen Minolta 8000 i hatte ich mir auch einen Winkelsucher gekauft, von dem Ich mich aber schnell wieder trennte, weil ich mit dem Okulat nicht klargekommen bin.
Ähnlich wie bei Fernglas oder Periskop - äh - Mikroskop, seh ich nicht viel, die Wimpern klimpern, und was weiss ich. Für mich ist das leider nichts.

Aber ich bin ebenso wie Du ein Freund des besonderen Aufnahmestandpunktes, und bodennahe Aufnahmen kann man z.B. hervorragend mit einem Lichtschacht-Modell realisieren.
Ich habe die als schwer bekannte Mamiya RB 67, ein Würfel a la Hassi, das Teil wird einfach hingestellt , dann von oben dreingeschaut...
das gibt wirklich ungewöhnliche Perspektiven...
die Mattscheibe im Schacht hat 6x7 cm, immerhin :-)

Gruss,
Ritchie

Angefügte Bilder:
Tisch.jpg

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#8

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 11.11.2011 04:01
von Laterna Magica • Mitglied | 110 Beiträge

Zitat von Daniel


Mit der F80 allerdings geht das so nicht. (Ja, Jan, ich weiß, für die F6 gibt's einen äußerst praktischen Winkelsucher, nicht aber für die olle F80.)
Gruß,
Daniel



Hi Daniel,
der Nikon Winkelsucher ist nicht spezifisch für die F6. Meines Wissens wird der schon seit 'Jahrzehnten' gebaut, und per Adapter an die unterschiedlichen Modelle adaptiert.
Ich habe ihn selbst nicht, deswegen bin ich mir nicht hundertprozentig sicher. Aber ich meine mich zu erinnern, dass er mit Anschlussstück dann auch an die F80 (und andere Modelle) passt.

Gruß,
Jan Hendrik


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#9

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 12.11.2011 09:04
von Daniel • Mitglied | 2.258 Beiträge

Zitat von phosphor
Für derartiges würde ich meine unschlagbare Mamya C220 nehmen


Ok, und wann und wo kann ich Deine Mamiya C220 abholen?

Daniel


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#10

RE: Aus der Sicht eines Frosches

in Projekte 12.11.2011 09:15
von konicafan • Mitglied | 1.915 Beiträge

Zitat von Daniel

Zitat von phosphor
Für derartiges würde ich meine unschlagbare Mamya C220 nehmen


Ok, und wann und wo kann ich Deine Mamiya C220 abholen?

Daniel




Schick ihm doch die Frösche zu!

Michael


everybody's darling is everybody's Depp (FJS)
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